Der Branchenverband der Mobilfunktbetreiber Bitkom sorgt sich, dass trotz der beschlossenen Versteigerung insbesondere des 700-MHz-Spektrums, dieses nicht für mobiles Internet genutzt werden kann.
In einer News auf heise.de wird der Bitkom-Chef Dieter Kempf zitiert:
„Die Frequenzen müssen so schnell wie möglich freigemacht werden…Das ist rechtlich bindend niederzuschreiben.“
Die Sorge wird u.a. damit begründet, dass die ARD die Frequenzen erst 2019 räumen will.
Die Nutzer drahtloser Produktionsmittel der Veranstaltungstechnik, wie Mikroports, bereiten der Bitkom ebenfalls „Sorgen“, sind doch Lizenzen teilweise bis zum Jahr 2025 durch die BNetzA vergeben worden. Allerdings sieht hier die Bitkom den Bund und die Länder in der Pflicht und geht davon aus, dass durch Erstattung der Umstellungskosten das Problem gelöst werden kann.
Die Ausfälle und Unkosten für die Rundfunkanbieter seien dabei überschaubar, ergänzte Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder. Der Umzug der Sender in andere Frequenzbereiche sei vergleichsweise einfach zu handhaben. Zuschauer müssten sich mit dem parallelen Umstieg auf DVB-T2 vielleicht neue Decoder zulegen. Am teuersten werde sich so wohl die Kompensation der Veranstaltungstechniker gestalten.
So einfach, denkt sich die Sache die Bitkom: Fernsehzuschauer kaufen sich eben einen neuen Decoder und Bund und Länder zahlen für die Veranstaltungstechnik…
Diese Statements werfen ein bezeichnendes Bild auf das Problembewußtsein insbesondere gegenüber der Veranstaltungstechnik.