Bau und Sanierung
von Kulturbauten

Gebäude für die Künste sind sehr spezialisierte Bauten. Das gilt insbesondere für Theater, die mehr als 50 unterschiedliche Berufe unter einem Dach vereinen müssen. Die Diskussion darüber, was Theater heute, und in Zukunft repräsentieren sollten, reflektiert auch die Nutzung von architektonischen und räumlichen Konzepten bestehender älterer Gebäude mit all den über Jahren entstandenen Veränderungen. Der Bau und die Sanierungen von Theatern und Kulturgebäuden können nur gelingen, wenn Menschen aller Fachbereiche optimal zusammenarbeiten. Dabei gilt es, den besonderen Charakter der Gebäude zu erfassen und gleichzeitig deren Infrastruktur so zu gestalten, dass sie trotz stetigem Wandel für die Nutzer technisch und künstlerisch optimale Arbeitsbedingungen bieten.

Das Theater als immaterielles Kulturerbe

Prägend für die europäische Stadtentwicklung war und ist auch die Geschichte der Theaterlandschaft. Theater entstanden an den repräsentativsten Orten der Städte, sie spiegeln die Auffassung von glanzvoller, zeitgemäßer Architektur und kultureller Funktionalität auf besondere Weise wider. Gleichzeitig wirken Theater aktiv in den öffentlichen Raum hinein und sind wichtiger Teil sozialer Interaktion.

Heute benötigen Theaterbauten Innovation und Öffnung, als gelebtes Erbe, kulturell wie politisch. Für Planer und Architekten gilt es, diese besonderen Bauwerke an die räumlichen und funktionalen Anforderungen einer modernen und nachhaltigen Kulturindustrie anzupassen.

DTHG Publikation
Leitfaden Bau und Sanierung von Kulturbauten

Die DTHG-Publikation „ Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen… Bau und Sanierung von Kulturbauten“ ist Ergebnis des Symposiums „Theater, theatre, teatro – ein Leitfaden für Kulturgebäude in der urbanen City“, veranstaltet von der DTHG und der OISTAT im Palais am Funkturm im Jahre 2019.

Das Symposium fand im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres zum Thema Sharing Heritage statt mit dem Ziel, die einmalige Weltkulturerbelandschaft der Theater zu erhalten und gleichzeitig kreative Entwicklungsmöglichkeiten, funktionale Anforderungen sowie Auflagen, beispielsweise im Rahmen des Denkmalschutzes, in Einklang zu bringen.
Das Projekt wurde gefördert von der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung.

Download PDF | 96 Seiten | 7 MB | Herausgeber: DTHG | 2019
Titel: Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen…

 

Die erweiterte 3. Auflage des Leitfadens „Bau uns Sanierung von Kulturbauten“ ist im
DTHG–Büchermarkt als Print-Exemplar erhältlich.