Augsburg: Über Jahre verschleppte Sanierung wird teuer
4. Februar 2015Jetzt im DTHG-Büchermarkt: World Scenography II: 1990-2005
17. Februar 2015In München wird derzeit ein heftiger Streit ausgetragen. Er dreht sich um die Frage, die seit vielen Jahren immer wieder für Diskussion sorgt, was für ein Konzerthaus die Stadt in der Zukunft haben will.
Das ist einigermaßen paradox.
Die Stadt Bonn zum Beispiel hat ein Sinfonieorchester, das Beethoven-Orchester, welches außer im Opernhaus zukünftig -sollten die Pläne der städtischen Kulturpoilitik umgesetzt werden- außer in der Beethovenhalle auch in einem neu erbauten Festspielhaus spielen soll.
In München sind die Verhältnisse umgekehrt. Dort gibt es die Münchner Philharmoniker, die München Symphoniker, das Münchner Rundfunkorchester, das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Bayerische Staatsorchester…. aber eben nur das Gasteig-Kulturzentrum.
Um dieses in den 80er Jahren erbaute Gebäude ist es nicht gut bestellt. Insbesondere die Konzertfreunde und Musiker klagen über die mangelhafte Akustik.
Der jetzt zwischen der Stadt München und dem Land Bayern ausgehandelte Vorschlag, in München kein neues Konzerthaus zu bauen, sondern den Gasteig konzerttauglich zu sanieren, sorgt für große Empörung. Obwohl weder ein konkreter Planungsvorschlag noch eine Kostenschätzung auf dem Tisch liegen, ist die Front der Gegener dieser Variante sprunghaft angestiegen. Eine online Petition haben in wenigen Tagen über 18.000 Menschen unterzeichnet. Angeführt von namhaften Künstlern und Verbänden wird der Neubau eines Konzerthauses gefordert.
Das ist einigermaßen paradox.
Die Stadt Bonn zum Beispiel hat ein Sinfonieorchester, das Beethoven-Orchester, welches außer im Opernhaus zukünftig -sollten die Pläne der städtischen Kulturpoilitik umgesetzt werden- außer in der Beethovenhalle auch in einem neu erbauten Festspielhaus spielen soll.
In München sind die Verhältnisse umgekehrt. Dort gibt es die Münchner Philharmoniker, die München Symphoniker, das Münchner Rundfunkorchester, das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Bayerische Staatsorchester…. aber eben nur das Gasteig-Kulturzentrum.
Um dieses in den 80er Jahren erbaute Gebäude ist es nicht gut bestellt. Insbesondere die Konzertfreunde und Musiker klagen über die mangelhafte Akustik.
Der jetzt zwischen der Stadt München und dem Land Bayern ausgehandelte Vorschlag, in München kein neues Konzerthaus zu bauen, sondern den Gasteig konzerttauglich zu sanieren, sorgt für große Empörung. Obwohl weder ein konkreter Planungsvorschlag noch eine Kostenschätzung auf dem Tisch liegen, ist die Front der Gegener dieser Variante sprunghaft angestiegen. Eine online Petition haben in wenigen Tagen über 18.000 Menschen unterzeichnet. Angeführt von namhaften Künstlern und Verbänden wird der Neubau eines Konzerthauses gefordert.
Der Deutsche Musikrat erklärte am Freitag in Berlin, wenn nach einem zehnjährigen Diskussionsprozess „die schlechteste aller denkbaren Lösungen herauskommt, ist dies kein Ruhmesblatt“.
Auch der weltweit angesehene Akustik-Experte Karlheinz Müller, der seit mehr als 40 Jahren den Ruf der Firma Müller BBM mitbegründet hat, fürchtet ein Desaster, wollte man den Umbau des Gasteigs in Angriff nehmen (siehe auch hier ).Anscheinend hat die Politik das Interesse der Bürger falsch eingeschätzt. Ein Blick auf eine Studie der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft kann da helfen: über 32 Millionen Besucher verzeichnen live Konzerte in jedem Jahr in Deutschland, die meisten davon in klassischen Konzerten, das sind dreimal so viele, wie sich in den Stadien der Fussball-Bundesliga versammeln.