Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) und die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft (DTHG) kooperieren weiterhin im Bereich Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) am Theater. DTHG-Digitalexperte Vincent Kaufmann gibt den Studierenden im Masterstudiengang „Veranstaltungstechnik und -management“ unter der Leitung von Prof. Dipl.-Ing. Stephan Rolfes, Professor für Maschinenelemente und Konstruktionsübungen, in diesem Semester zwei Workshops und zeigt ihnen, wie immersive Technologien für Konstruktionen und Visualisierungen im Studium und in der Theaterpraxis eingesetzt werden können.
Am 17. November gibt Vincent Kaufmann den Auftakt-Workshop zur Kooperation mit der Berliner Hochschule und erläutert den Studierenden des Masterstudiengangs Veranstaltungstechnik und -management in zwei Doppelstunden zu je 90 Minuten die Grundlagen zu VR und AR. Er zeigt die Funktionsweise dieser Technologien, ihre Einsatzmöglichkeiten hinter der Bühne, vor allem im Bereich Konstruktion und Visualisierung, aber auch ihre Grenzen. Als Praxisbeispiele dienen das Pandaemonium, die innovative Raumbühne am Staatstheater Kassel, und der AR-Parsifal der Bayreuther Festspiele. In beiden Projekten leitete Vincent Kaufmann die technische Konzeption, Planung und Umsetzung.
Die Semesteraufgabe der Studierenden besteht darin, einen Konstruktionsentwurf in einer VR-Anwendung umzusetzen und diesen mithilfe der immersiven Technologien besser erleb- und vorstellbar zu machen. Durch die Betrachtung der Konstruktionsentwürfe in VR können der konstruktive Aufbau, die Funktionalität und konstruktive Details geprüft und nachvollziehbar gemacht werden. Die einzelnen Schritte reichen von einer Ideenskizze, über die Entwicklung von Lösungsnansätzen bis hin zur konkreten Umsetzung einer Lösung mittels 3D-Zeichnung in einem CAD-Programm. Ziel des Workshops von Vincent Kaufmann ist es, die Studierenden an die Technik heranzuführen und sie bei der Umsetzungsaufgabe zu begleiten.
Am 26. Januar 2024 folgt der zweite Besuch Kaufmanns an der BHT. An diesem Tag präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse, welche sodann in die Praxis transferiert werden. Die dreidimensional erstellten Arbeiten werden mit dem DTHG-Equipment in die VR-Brille umgesetzt, damit die Kursteilnehmer*innen ihre eigenen Arbeiten auch aus Perspektive der Anweder*innen erleben können. Zudem gibt Kaufmann den Studierenden auch Tipps und Tricks für den Einsatz von VR und AR im Studium mit, beispielsweise für Präsentationen.