
DTHG Energie Studie
Energetische Optimierung von Kulturgebäuden
Von Juli 2024 bis Oktober 2025 arbeitet das Projektteam der „DTHG Energie Studie“ – bestehend aus mehreren DTHG-Experten und unterstützt mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und der Kunstverwaltung des Bundes – an der Erfassung und Optimierung von Energie-Verbräuchen im Theaterbetrieb. An der Studie nehmen mehrere Kultureinrichtungen in ganz Deutschland teil (u.a. in Berlin, Dresden und Leipzig). Erkenntnisse aus den Projekten DTHG Lüftung (Zertifizierung der Raumluftqualität), des Theatre Green Books sowie der Tätigkeiten der DTHG-Energie AG fließen in das Vorhaben ein.
Ziel des Projekts ist u.a. die Erarbeitung eines allgemein gültigen Handlungsleitfadens im Umgang mit reduktiven Maßnahmen zur effizienten Energieeinsparung in Kulturgebäuden. Durch die Erfassung von Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen teilnehmenden Häuser, lassen sich die individuellen Anforderungen der unterschiedlichen Spiel- und Probenvarianten mit hoher Genauigkeit erkennen und bilden damit die Grundlage für den Leitfaden. Das Kerngeschäft von Theaterschaffenden ist die Produktion von Kulturveranstaltungen und nicht der energetisch optimierte Betrieb ihrer Spielorte.
Die energetische Optimierung der Gebäude erfordert detaillierte Kenntnis der oftmals komplexen technischen Gebäudeausrüstungen. Das Projekt „DTHG Energie Studie“ setzt sich zum Ziel, das Wissen um Energieverbräuche eines laufenden Theaterbetriebs mit den technischen und organisatorischen Grundlagen in unterschiedlichen Häusern zu verbinden, um so praxisnahe Anleitungen zu geben, wie Energieeinsparungen innerhalb von Kultureinrichtungen eigenständig umgesetzt werden können. Interessante Erkenntnisse konnten in der ersten Hälfte der Projektphase bereits an mehreren Häusern gewonnen werden.
Eine erste Zwischenbilanz wird auf der SHOWTECH25 in Berlin am 21.05.2025 im Rahmen eines Roundtable-Gesprächs gezogen: Zum Thema „Energiekosteneinsparung am Theater – die verdeckte Geldquelle“ diskutieren die Fachexperten Rüdiger Külpmann, Achim Sell, Günter Mügge, Hans-Joachim Rau und Wesko Rohde, wie Theater in Deutschland ihren Energieverbrauch bei gleichzeitig erfüllten Anforderungen an die Behaglichkeit reduzieren können, ohne in kostspielige technische Maßnahmen zu investieren. Experten aus der Theaterbranche, Energiemanagement und Nachhaltigkeitsforschung gehen dabei auf die ersten Erkenntnisse und Ergebnisse aus der laufenden DTHG Energie Studie zur Verdeutlichung und Senkung des Energieverbrauchs in Spielstätten ein.
Geplant ist ebenfalls ein Projektabschluss-Symposium am 08.10.2025 in Leipzig. Wir informieren Sie hierzu zeitnah vor der Veranstaltung bezüglich der Anmeldemodalitäten und Programminhalte über unseren Newsletter.
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Energie sparen im Theater
Eine Generationenaufgabe
Bei steigenden Energiekosten sowie dem Streben nach mehr Nachhaltigkeit, möchten auch Deutschlands Theater, Konzerthäuser, Clubs und Museen ihren Energieverbrauch optimieren. Wie anfangen? Auf dieser Seite finden Sie relevante Themen und Projekte der DTHG im Bereich Nachhaltigkeit und Energieverbrauch.
Als ersten Ansprechpartner in Energiefragen, wenden Sie sich am Besten an Herrn Rau.
Themenüberblick
Projekte und Ansätze rund um Energie & Nachhaltigkeit

Zertifizierung der Raumluftqualität
Die DTHG prüft und zertifiziert deutschlandweit die Lüftung von öffentlichen Räumen mit RLT-Anlagen in Theatern, Kinos, Opern- und Konzerthäusern.

Theatre Green Book
Das Theatre Green Book bietet den optimalen Leitfaden für umwelt- und sozialverträgliches Arbeiten im und am Theater im Sinne der Nachhaltigkeit.

Bau und Sanierung von Kulturbauten
Gebäude für die Künste sind sehr spezialisierte Bauten. Das gilt insbesondere für Theater, die mehr als 50 unterschiedliche Berufe unter einem Dach vereinen müssen.
Weitere Hilfsmittel
Ältere Beiträge zum Thema Energie:
Tipps für den Heizungscheck und einen hydraulischen Abgleich von Heizsystemen für Theater nach EnSimiMaV
Empfehlungsblätter und Grundlagen zur EnSimiMaV
Wir haben für Sie nützliche Tipps zum Thema „Heizungscheck“ und „hydraulischer Abgleich“ zusammengestellt. Beide Massnahmen sollten zeitlich zusammenliegend durchgeführt werden und ermöglichen in der Regel eine Energieeinsparung von 10 – 20% ohne Komforteinbussen hinnehmen zu müssen. Durch die EnSimiMaV werden beide Maßnahmen zur Pflicht.
Ab dem 1. Oktober 2022 werden gemäß der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (Sprich: EnSimiMaV) die Eigentümer von Gebäuden, in denen Erdgas zur Wärmeerzeugung genutzt wird, verpflichtet einen Heizungsprüfung durchzuführen und die Heizungsanlage des Gebäudes optimieren zu lassen.
Der hydraulische Abgleich für Nichtwohngebäude über 1000 m² Fläche soll bis zum 30. Sept. 2023 verpflichtend umgesetzt sein. Dieses Zeitfenster ist sehr knapp, insbesondere wenn ein hydraulischer Abgleich mit aufwändigen Planungs- und Umsetzungsmaßnahmen durchzuführen ist.
Je besser die Ausgangslage und die Voraussetzungen für einen Heizungscheck sind, desto mehr Einsparpotenziale können identifiziert werden. Viele Einsparpotentiale und mögliche Problemfelder können vom eigenen Personal bereits vor dem Heizungscheck erkannt und ggfs. verbessert werden.
Auch für einen effektiven hydraulischen Abgleich bedarf es bestimmter Voraussetzungen und im Idealfall sollte bereits ein gewisser Datenbestand vorhanden sein. Je nach Größe und Ausgangslage betragen die geschätzten Kosten für einen hydraulischen Abgleich durch einen externe Firma ca. 2.000 – 6.000 €. Eine gute Vorbereitung und vorherige Bestandsaufnahme durch die eigenen Mitarbeiter kann dabei helfen die Kosten für den Abgleich zu senken.
Die Informationen wurden freundlicherweise von Professor Dr. Rüdiger Külpmann für uns zusammengestellt, welcher Experte auf dem Gebiet der Heizungs- und Klimatechnik ist und sich bereits viel mit Heiz- und Lüftungssystemen von Theatergebäuden beschäftigt hat. In die inhaltliche Ausgestaltung der Empfehlungsblätter sind mehrere Anregungen von Mitarbeitern und Mitgliedern der DTHG eingeflossen sowie Inputs aus der von der DTHG veranstalteten „Energie AG“ – Vielen Dank für die Unterstützung!
Mithilfe der beiden freiverfügbaren Empfehlungsblätter sowie den dort aufgeführten weiterführenden Apps, Links und Informationen, möchten wir Sie dabei unterstützen sich tiefergehend mit dem Thema auseinander zu setzen, intern Kompetenzen aufzubauen sowie mittelfristig Energie und Kosten einzusparen.
Heizungs-Check und hydraulischer Abgleich von Heizsystemen
Energie-Empfehlungsblätter zusammengestellt von Dr. Rüdiger Külpmann,
Experte auf dem Gebiet der Heizungs- und Klimatechnik
Artikel von Iris Abel in der Bühnentechnischen Rundschau (05|2022)
Gesetzestexte der Bundesregierung zur Sicherheit der Gasversorgung




Handlungsleitfaden zur Energieeinsparung und zum Notfallplan Gas
Aktuelle Förderungen im Bereich Energie
Finanzielle Unterstützung für Kulturstätten in Deutschland
Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (EBN)
Gegenstand der Förderung:
- Objektive und unabhängige Beratung zu komplexen Einsparmaßnahmen
- Sanierungsfahrplan der aufzeigt, wie ein Gebäude Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen umfassend energetisch saniert werden kann
Anbieter: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
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Klimaschutzinitiative – Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld
Gegenstand der Förderung: Strategische und investive Klimaschutzmaßnahmen, wie:
- Einstiegs- und Orientierungsberatungen sowie Fokusberatungen im Bereich Klimaschutz durch fachkundige externe Dienstleister
- Implementierung und Erweiterung eines Energiemanagements
- Implementierung eines Umweltmanagements nach der europäischen EMAS-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009
- Erstellung von Machbarkeitsstudien durch fachkundige externe Dienstleister
Anbieter: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
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