In Mecklenburg Vorpommern geht die Diskussion um die Zukunft der Theater- und Orchesterlandschaft in die nächste Runde.
Während die im Auftrag der Landesregierung arbeitende Beratungsgesellschaft Metrum die Auffassung vertritt, dass Land könne sich nur zwei Landestheater leisten, die auch alle anderen Bühnen mit bespielen müsse und dass die finanziellen Zuwendungen des Landes für die Theater überproportional zu hoch seien und „zurückgefahren“ werden müssen, sehen die Städte und Theater dies naturgemäß völlig anders.
Eine Gemeinsamkeit gibt es dennoch: alle Seiten beklagen die Konzeptionslosigkeit der Landes und die fehlenden zukunftsweisenden Entscheidungen. Der NDR zitiert den Neustrelitzer Theaterdirektor Wilhelm Denne:
„Seit Jahren antworten wir auf die Fragen aus Schwerin, ohne dass Entscheidungen getroffen werden, die Veränderungen vor Ort bringen.“
Der Versuch die Theater in Rostock und Schwerin zu fusionieren scheiterte am Widerstand auch der Rostocker Kommunalpolitiker. Dafür sehen diese sich jetzt durch eine Mittelkürzung im kommunalen Finanzausgleich bestraft. An den anderen Theatern ist die aktuelle finanzielle Situation nicht besser.
Durch die insgesamt anhaltende Patt-Situation und unzureichende Finanzierung droht vielen Theatern in der laufenden Spielzeit die Insolvenz.