Ab 2019 muss am Opernhaus in Erfurt gebaut werden. Wie der MDR und andere Medien berichten, sind nach nur 15 Jahren seit der Eröffnung, gravierende Baumängel nicht mehr zu ignorieren. Bereits im August dieses Jahres war eine erste Liste der Mängel erstellt worden: Abwasserrohre sind defekt, die Seitenbühne lässt sich nicht mehr mit Zuverlässigkeit zu szenischen Wechseln einsetzen, die Computertechnologie, Ton- und Beleuchtungstechnik sind völlig veraltet, die Open-Air-Bühne im Innenhof wurde bereits gesperrt… Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) schätzt den Finanzbedarf zur Behebung des Sanierungsstaus auf einen zweistelligen Millionenbetrag.
In den letzten Jahren stand lediglich eine Summe von 200.000 € zur laufenden Werterhaltung zu Verfügung. Damit konnte in diesem Jahr gerade der dringend sanierungsbedürftige Bühnenboden ausgetauscht werden, nach 14 Jahren – normalerweise ist diese Werterhaltung alle 10 Jahre fällig.
Wurde hier bereits beim Bau an der falschen Stelle gespart und dann die Aufwendungen für den laufenden Erhalt und die Modernisierung des Gebäudes unterschätzt?
Weitere Infos auch [hier.](http://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/erfurt/theater-erfurt-sanierung-100.html)