Förderbescheid für Orchesterprobenraum
12. April 2018Inkompetenz mit Ansage
20. April 2018
Die Steigerung der Energieeffizienz ist ein wichtiges Anliegen von Theatern und Studios in ganz Europa. Produkte, die die LED-Technologie verwenden, stellen eine wertvolle Ergänzung bestehender Theaterlichtquellen mit vollem Farbspektrum dar.
Umfassende Marktuntersuchungen in ganz Europa zeigen, dass es für die überwiegende Mehrheit der mit Halogenleuchtmitteln ausgestatteten Theaterscheinwerfer keinen gleichwertigen Ersatz gibt. Aktuelle LED-Produkte bilden nicht das volle Spektrum ab und weisen statt eines gleichmäßigen Spektralverlaufs von 380nm (blau) bis 780nm (rot) starke Steigungen und Gefälle auf.
Wenn im Rahmen der Durchsetzung der Verordnungen (gemäß des aktuellen Entwurfs) ab 2020 keine neuen Halogenleuchtmittel (auch nicht von bekannten Typen) mehr am Markt platziert werden dürften, dann müssten laut PLASA mehr als 5 Millionen (>5.000.000) voll funktionsfähige Theaterscheinwerfer entsorgt (und durch neue Geräte ersetzt) werden.
Bei der verbrauchten Energiemenge sind – im realen Theaterbetrieb – keine signifikanten Verbesserungen zu erwarten, da moderne LED-Scheinwerfer (im Gegensatz zu Halogen- Scheinwerfern) einen erhebliche Energieverbrauch im zeitlich deutlich überwiegenden Standby- Betrieb (die Geräte werden in Bereitschaft gehalten um sofort eingeschalten werden zu können) haben. Darüber hinaus weist eine Umfrage an den Londoner Westend-Theatern darauf hin, dass die szenische Technik (Licht, Ton und Bühnenmaschinerie gemeinsam!) nur 6% des gesamten Energieverbrauchs von Theatern ausmacht.
Da es für die überwiegende Mehrheit der Typen keinen gleichwertigen Ersatz gibt und auch keine nennenswerte Energieeinsparung für die Theater erreicht werden, jedoch großen Schaden für die künstlerische Meinungsfreiheit in der Europäischen Union entstehen würde, ersuchen wir die Regulierungsbehörde dringend, die existierende Ausnahme für das Theater, in einer präzisierten Form, in der neuen EcoDesign Verordnung (im Anhang I, 2.) zu erhalten:
„Lichtquellen für die Theater- und Studiobeleuchtung, bei denen, zusätzlich zur Sichtbar- machung einer Szene oder eines Objektes für Menschen, die Spektralverteilung des Lichts spezifischen Erfordernissen genügen muss, eingeschränkt auf Lichtquellen die eine Farbtemperatur von ≥2900K, und einen Lichtstrom von ≥2000lm erreichen.“
Wir, die unterzeichnenden Verbände, unterstützen die EcoDesign-Ziele. Und diese aktualisierte, enge Definition unterstützt die Zielsetzung der Europäischen Kommission Gesetzeslücken zu schließen.
Die unveränderte Umsetzung des aktuellen Entwurfs aber würde die Farbenvielfalt der Theater vergrauen und wäre mit einem Verlust von Buchstaben des (licht-) künstlerischen Alphabets gleichzusetzen. Die signifikant hohe und unerwartete wirtschaftliche Belastung würde zu einem dramatischen Anstieg des Subventionsbedarfs der Häuser führen, und diese, so keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden können, in ihrer Existenz bedrohen. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Black Out in der europäischen Theaterlandschaft führen.
siehe auch hier:
Umfassende Marktuntersuchungen in ganz Europa zeigen, dass es für die überwiegende Mehrheit der mit Halogenleuchtmitteln ausgestatteten Theaterscheinwerfer keinen gleichwertigen Ersatz gibt. Aktuelle LED-Produkte bilden nicht das volle Spektrum ab und weisen statt eines gleichmäßigen Spektralverlaufs von 380nm (blau) bis 780nm (rot) starke Steigungen und Gefälle auf.
Wenn im Rahmen der Durchsetzung der Verordnungen (gemäß des aktuellen Entwurfs) ab 2020 keine neuen Halogenleuchtmittel (auch nicht von bekannten Typen) mehr am Markt platziert werden dürften, dann müssten laut PLASA mehr als 5 Millionen (>5.000.000) voll funktionsfähige Theaterscheinwerfer entsorgt (und durch neue Geräte ersetzt) werden.
Bei der verbrauchten Energiemenge sind – im realen Theaterbetrieb – keine signifikanten Verbesserungen zu erwarten, da moderne LED-Scheinwerfer (im Gegensatz zu Halogen- Scheinwerfern) einen erhebliche Energieverbrauch im zeitlich deutlich überwiegenden Standby- Betrieb (die Geräte werden in Bereitschaft gehalten um sofort eingeschalten werden zu können) haben. Darüber hinaus weist eine Umfrage an den Londoner Westend-Theatern darauf hin, dass die szenische Technik (Licht, Ton und Bühnenmaschinerie gemeinsam!) nur 6% des gesamten Energieverbrauchs von Theatern ausmacht.
Da es für die überwiegende Mehrheit der Typen keinen gleichwertigen Ersatz gibt und auch keine nennenswerte Energieeinsparung für die Theater erreicht werden, jedoch großen Schaden für die künstlerische Meinungsfreiheit in der Europäischen Union entstehen würde, ersuchen wir die Regulierungsbehörde dringend, die existierende Ausnahme für das Theater, in einer präzisierten Form, in der neuen EcoDesign Verordnung (im Anhang I, 2.) zu erhalten:
„Lichtquellen für die Theater- und Studiobeleuchtung, bei denen, zusätzlich zur Sichtbar- machung einer Szene oder eines Objektes für Menschen, die Spektralverteilung des Lichts spezifischen Erfordernissen genügen muss, eingeschränkt auf Lichtquellen die eine Farbtemperatur von ≥2900K, und einen Lichtstrom von ≥2000lm erreichen.“
Wir, die unterzeichnenden Verbände, unterstützen die EcoDesign-Ziele. Und diese aktualisierte, enge Definition unterstützt die Zielsetzung der Europäischen Kommission Gesetzeslücken zu schließen.
Die unveränderte Umsetzung des aktuellen Entwurfs aber würde die Farbenvielfalt der Theater vergrauen und wäre mit einem Verlust von Buchstaben des (licht-) künstlerischen Alphabets gleichzusetzen. Die signifikant hohe und unerwartete wirtschaftliche Belastung würde zu einem dramatischen Anstieg des Subventionsbedarfs der Häuser führen, und diese, so keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden können, in ihrer Existenz bedrohen. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Black Out in der europäischen Theaterlandschaft führen.
siehe auch hier: