DTHG-Regionaltagung Nordost
29. November 2019DTHG-Regionaltagung Mitte/Südwest
29. November 2019Firmenporträt

Kai-Uwe Patz, Sanela Kolb und Hermann Patz. Foto: Mario Lefeber.
Anlässlich der DTHG-Regionaltagung der Gruppen Mitte und Südwest am 12. November 2019 hatte ich das große Vergnügen, die Firma Bühnenbau Wertheim GmbH zu besichtigen.
Nachdem ich fast an meinem Ziel vorbei gefahren wäre, entdeckte ich dank der Beschilderung einen der bekanntesten Bühnenbodenhersteller Deutschlands. Das Firmengelände wird umgeben durch einen kleinen Wald und die Produktionsstätte springt quasi aus den Buntsandsteinfelsen heraus. Eine atemberaubende Kulisse bietet das Gelände. Bereits vor dem Öffnen der Eingangstür breitet sich ein wohliger Geruch des Holzes aus.
Nachdem die Regionaltagung mit den interessanten Vorträgen zu Ende ging, wurde uns im Anschluss durch Hermann und Kai-Uwe Patz der gesamten Produktionsablauf vom rohen Holz bis zum fertigen Bühnenboden gezeigt. Jede Maschine wurde uns in Aktion gezeigt und jegliche Schritte der Holzverarbeitung wurden durch die Inhaber und Mitarbeiter erläutert. Meine Kollegen/innen und ich hatten unzählige Fragen, die uns mit Freude fachkompetent beantwortet wurden.
Die Liebe zum Holz und das, was am Ende der Produktionskette entsteht, zeigt, mit welcher Freude und welchem Stolz Vater und Sohn diesen Betrieb führen.
Bei diesem Treffen nutze ich die Gelegenheit für ein kleines Interview mit Kai-Uwe Patz.
Sanela Kolb (SK): Seit der Gründung Ihrer Firma im Jahr 1984 sind Sie der führende Anbieter für hochwertige Bühnenböden! Wie kam Ihr Vater, Hermann Patz, zu dieser Berufung?
Kai-Uwe Patz (KUP): Damals war mein Vater als Prokurist und Niederlassungsleitung einer Innenausbau- und Parkett-Firma in Münster beschäftigt. Irgendwann kam die Idee, selber eine Firma zu gründen und sich auf Bühnenboden zu spezialisieren.

SK: Das Unternehmen wird jetzt in der zweiten Generation durch Sie weitergeführt. Wird das Familienunternehmen irgendwann in die 3. Generation übergehen?
KUP: Unser Wunsch ist es, dass das Unternehmen weiterhin inhabergeführtes Unternehmen bleibt und zur gegebener Zeit an die Nachfolge übergeben wird.
SK: Was macht Ihnen am meisten Freude in diesem Beruf?
KUP: Es ist eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit und wir sind immer in Aktion auf so vielen verschiedenen Bühnen dieser Welt.
SK: Der EloTwin Hybrid-Boden wird die Bühne revolutionieren! Wie kam die Idee dazu, einen Bühnenboden per Knopfdruck in einen Schwingboden zu verwandeln?
KUP: Dieser Hybrid-Boden war schon immer ein Thema von meinem Vater – bereits in den 60er-Jahren im Bereich der Sportböden. Die Anforderung an uns kam durch die John Cranko Schule in Stuttgart und diese haben wir umgesetzt. Es war an der Zeit, eine Innovation zu präsentieren.

Das Firmengelände (oben) und DTHG-Regionaltagung bei Bühnenbau Wertheim, Fotos: Sanela Kolb.
SK: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
KUP: Dass weiterhin dieses große gegenseitige Vertrauen zu unseren Mitarbeiter/-innen besteht. So ist es möglich, dass alle die Arbeiten autark und eigenverantwortlich ausüben und jede/-r einzelne Mitarbeiter/-in aufgrund der eigenen Expertise gefördert und motiviert wird, so dass alle in diesem Unternehmen glücklich und zufrieden sind.
SK: Herzlichen Dank. Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft und weiterhin viel Erfolg.
Sanela Kolb