DTHG-Mitgliedsfirmen – Porträt A. Haussmann
27. Februar 2020Philipp Olbeter ✝︎
27. Februar 2020Die zweite Regionaltagung der DTHG-Regionalgruppe Ost in 2019 fand am 28. November im Opernhaus Chemnitz statt. Die oberen Rangfoyers waren für die Gäste reserviert und das Team um Raj Ullrich und Frank Schreiter hatte alles perfekt vorbereitet.
Das Opernhaus Chemnitz ist Teil der Städtischen Theater Chemnitz gGmbH, eines 5-Sparten-Betriebes. Zu diesem Verbund gehören neben dem Musiktheater die Robert-Schumann-Philharmonie, das Ballett, das Schauspiel und das Figurentheater. Durchschnittlich werden im Jahr 35 neue Produktionen, von 450 Mitarbeitern, in ca. 1200 Veranstaltungen, zur Aufführung gebracht.
Nach der Begrüßung der über 60 Teilnehmer der Regionaltagung durch Generalintendant Dr. Christoph Dittrich gab Peter Meißner, Vorstand der DTHG, einen Einblick in die Vorstands- und Verbandsarbeit. Der Stand der Vorbereitungen für die BTT 2020 in Ulm wurde erläutert und auf die Neuwahl des Vorstandes und der Gremien des Verbandes hingewiesen. Bewerbungen und Kandidatenvorschläge sind bei der Wahlkommission bis zum 17. März 2020 erbeten. Peter Meißner stellte auch die geplante Generalsanierung des Nationaltheaters in Weimar vor.
Aktuell legt die DTHG die 2. erweiterte Auflage des erfolgreichen Leitfadens zu Bau und Sanierung von Kulturbauten auf. Das Thema bleibt brandaktuell.
Im ersten Fachvortrag des Tages, Themenschwerpunkt Bühnen-Hardware, informierte Andreas Gause, Gerriets GmbH, über die Einsatzmöglichkeiten der Übertitelungsanlage „Supertitle“, welche auch im Opernhaus Chemnitz zuverlässig zum Einsatz kommt.
Weitergeführt wurde der Vormittag von Andreas Bickel, Gerriets GmbH, über die in Opernhaus und Schauspielhaus Chemnitz konsequent als Zugstangen genutzten „CARGO“-Schienen und die daraus resultierenden Anwendungs- und Belastungsmöglichkeiten. Die sich bietende Vielfalt konnte haptisch und optisch auf der Hinterbühne des Opernhauses, mit praktischen Beispielen und bereitgestelltem Material, erkundet werden und wird in Zusammenarbeit mit den Anwendern auch ständig weiterentwickelt.
Ein herzlicher Dank dem Gastro-Team der Oper, das uns in der Kantine bei laufendem Betrieb des Opernhauses reibungslos mit einem Mittagessen versorgt hat. Dadurch bot sich für manchen Gast ein Wiedersehen mit ehemaligen Kollegen und für alle das Erlebnis „Kantine“.
Jan Weber, Panasonic, demonstrierte ebenfalls auf der Hinterbühne den Einsatz diverser Beamer-Technik. Es wurde dabei unter anderem auf eine „Hologauze“ projiziert, die, wiederum von Andreas Gause vorgestellt, einen plastischen Eindruck für Nutzungsmöglichkeiten dieses Materials geben hat.
Der anschließenden Führung durch das Opernhaus folgte der zweite Schwerpunkt des Tages. Durch Martin Leber, Meister für Veranstaltungstechnik und Rechtsanwalt, wurde der Einsatz von „Delegatis“ einer Mietsoftware für sich ständig anpassende, digitale und sehr umfassende Gefährdungs- und Risikobeurteilung vorgestellt. Die Städtische Theater Chemnitz gGmbH ist deutschlandweit der erste Theaterbetrieb, der diese Software zum Einsatz bringt und so konnte am Chemnitzer Beispiel die praktische Anwendung vorgestellt und konnten Fragen erläutert werden.
Last, but not least – hielt Mario Sprengel, Niethammer Lichttechnik GmbH, einen Vortrag zu den erwarteten Gefährdungen beim Einsatz lichtstarker weißer und blauer LED-Technik. Die Problematik des „Blue Hazard“ wird von einigen Vertretern der Branche als „Asbest 2.0“ bezeichnet und die Tragweite ist noch nicht vollständig untersucht. Durch Sprengel wurde auch der aktuelle Stand der LED-Scheinwerfertechnik des Hauses Niethammer vorgestellt.
Wir danken für die freundliche Unterstützung der Veranstaltung durch:
Städtischen Theater Chemnitz gGmbH, Gerriets GmbH
Martin Suschke