Im Rahmen des Gefangenenaustausches zwischen der Ukraine und Russland am Sonnabend, den 7.9.2019 wurde auch der am 11. Mai 2014 zugleich mit drei weiteren Aktivisten wegen angeblicher terroristischer Handlungen vom russländischen Inlandsgeheimdienst FSB in Simferopol festgenommene ukrainische Autor und Filmemacher Oleg Senzow freigelassen.
Die Anklage lautete auf Gründung einer terroristischen Vereinigung, Senzow wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Menschenrechtsorganisationen Memorial und Amnesty International schätzen das Verfahren und Urteil gegen Senzow als politisch motiviert und vorfabriziert ein und stellten gravierende Verstöße gegen internationale Rechtsnormen fest. Zahlreiche Medien, Intellektuelle und AktivistInnen schrieben über den Fall. 2018 verlieh das Europäische Parlament den Sacharow-Preis für Menschenrechte an Oleg Senzow.